Rennbericht: SRO Esports IGTC 3 Hours Monza

Rennbericht: SRO Esports IGTC 3 Hours Monza

Am Wochenende des 13. und 14. September fand das vorletzte Rennen der SRO Esports IGTC Saison 2024 auf dem Autodromo Nazionale di Monza statt.
Mit einer spannungsgeladenen Atmosphäre und herausfordernden Wetterbedingungen wurden die Weichen für ein intensives Rennen gestellt. Die Teams erlebten eine Reihe von Höhen und Tiefen, die das Meisterschaftsbild neu formten. Hier ein Überblick über die Leistungen unserer Teams:

#71 – JP Motorsport [Silver] – Mercedes-AMG GT3 2020

Fahrer: Orlando Rätz, Luca Merrit, Sascha Wasner

Das Qualifying endete für JP Motorsport auf P25, obwohl eine Platzierung in den Top 20 realistisch gewesen wäre. Die Umstände ließen jedoch keine bessere Zeit zu, was dennoch eine solide Ausgangslage für das Rennen bedeutete.

Der Start verlief zunächst sauber, doch nach Kurve 2 kam es zu einem Rückschlag: Das Auto wurde beim Rejoin eines anderen Fahrzeugs getroffen und fiel bis auf P33 zurück. Trotz der Schwierigkeiten zeigte das Team im ersten Stint eine kämpferische Leistung. Die Pace war solide, doch ein Schaden und der mangelnde Topspeed verhinderten größere Sprünge nach vorne. Gegen Ende des ersten Stints gelang allerdings die Rückkehr in die Top 30.

Der zweite Stint brachte eine Verbesserung auf P25. Dies lag an präzisen Überholmanövern und Fehlern der Konkurrenz. Selbst fanden die Jungs sich gut zurecht und machten keine Fehler.

Im finalen Stint konnte das Team weitere Positionen gutmachen und das Rennen auf P21 (P8 in der Silver-Klasse) beenden. Ohne den frühen Zwischenfall wäre eine Top-5-Platzierung in der Klasse möglich gewesen, dennoch ist es ein sehr gutes Ergebnis nach dem schwierigen Start.

#4 – Mercedes-AMG Esports Team HRT by RW [Pro] – Mercedes-AMG GT3 2020

Fahrer: Nils Klinkmüller, Lars Kisser, Dillan Tan

Im Top-20-Qualifying kostete ein Fehler das Team den sicheren Einzug in Q2. Durch Strafen anderer starteten sie jedoch von P15.

Im ersten Stint war es sehr hektisch, doch unser Team konnte sich im Verkehr geschickt durchsetzen und beendete den Stint auf P9.

Angesichts des Meisterschaftsstandes entschied sich das Team, in den folgenden Stints weniger Risiko einzugehen. Zwar wurde dadurch etwas Pace geopfert, doch die Konstanz zahlte sich aus. Während andere Teams durch riskante Manöver in den Schikanen verunfallten, blieb die #4 fehlerfrei und brachte somit die sicheren Punkte ins Ziel.

Endergebnis: P10 Overall (P9 in der Pro-Klasse). Somit bestehen weiterhin gute Chancen die Meisterschaft auf P7 zu beenden. P7 bis P10 sind nur durch 3 Punkte getrennt. Selbst P6 bleibt ebenfalls in Reichweite.

#72 – RennWelten eSports [Pro] – Ferrari 296 GT3

Fahrer: Leon Berndt, Bastian Richter, Leon Otocki

Das Qualifying lief Top bis Q3. Hier wurde es dann unglücklich: Eine Runde wurde ungültig erklärt, sodass das Team von P5 starten sollte. Eine Gridstrafe führte jedoch zum Start von P4.

Nach einer Kollision in Kurve 1, bei dem der Ferrari von hinten angeschoben und in andere Fahrzeuge gedrückt wurde, erlitt das Team leichten Schaden, konnte aber weiterfahren und den ersten Stint auf P3 beenden.

Durch eine Strafe für das führende Fahrzeug fand sich der RennWelten Ferrari nach dem Stop auf P2. Doch aufgrund des Schadens und abbauender Reifen verlor das Team im zweiten Stint die Position an den Veloce McLaren.

Im letzten Stint gelang es ihnen zunächst, P2 zurückzuerobern, doch die Reifen bauten durch den Schaden wieder erneut schneller ab als bei der Konkurrenz. Die fehlende Pace warf das Team am Ende auf den vierten Platz zurück.

Endergebnis: P4. Das bisher beste Ergebnis der Saison! Der Verlust des Podiums kurz vor Schluss schmerzte zwar, in der Meisterschaft liegt das Team nun jedoch auf P6, mit Aussicht auf P5.

#86 – Mercedes-AMG Esports Team MSI [Pro] – Mercedes-AMG GT3 2020

Fahrer: Tobias Gronewald, Tobias Pfeffer, Niklas Houben

Das Team zeigte bereits im Qualifying mit P3 eine starke Leistung. Die direkte Meisterschaftskonkurrenz, Ferrari eSports, direkt vor sich auf P2 und Lamborghini Esports startete wegen einer misslungenen Quali von P19.

Dem bereits geschilderten Startunfall, konnte das Team gekonnt ausweichen. Ferrari eSports hingegen wurden gedreht und verloren viele Plätze. Von P2 aus konnte Fahrer Niklas Houben die Pace des führende Aston nicht ganz mitgehen, doch die Strafe für den auf P1 liegenden, sorgte beim Pitstop für die Übernahme der Führung.

Mit beeindruckender Pace baute Tobias Pfeffer im zweiten Stint den Vorsprung auf den RennWelten Ferrari immer weiter aus. Lamborghini Esports fuhr genauso beeindruckend und beendete den 2. Stint bereits auf P4. Ferrari eSports tat sich hingegen schwerer und ging von P9 in den letzten Stint. Bei aktuellem Stand wäre somit die Meisterschaft für die #86 bereits vor dem letzten Rennen gesichert.

Im letzten Stint machte Tobias Gronewald ein fehlerfreies Rennen perfekt. Somit auch souveränen Sieg für das MSI Team. Lamborghini Esports konnte sich kurz vor Rennende noch P3 sichern und Ferrari Esports holte sich P6. Team MSI ist somit vorzeitig Meister der SRO Esports IGTC 2024.

Meister mit Rekord: Das Team MSI stellt damit einen neuen Rekord auf: Als erstes Team der Serie gewannen sie den Titel vorzeitig, mit insgesamt drei Siegen und zwei zweiten Plätzen!

Fazit:

Das Rennen auf dem Autodromo Nazionale di Monza brachte entscheidende Wendungen in der Meisterschaft. Während das Mercedes-AMG Esports Team MSI mit einem dominanten Sieg den Titel sicherte, bleibt die Spannung im Kampf um die weiteren Plätze für das Abschlussrennen auf der Nordschleife erhalten. Die 24h auf der legendären Rennstrecke in der Eifel versprechen 1,5-fache Punkte und rasante Rennaction!